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2. Bayerische Meisterschaft am 19. Mai 2007 in Rosenheim

Wie schon im vergangenen Jahr ging es am 19. Mai 2007 in Rosenheim nunmehr zum zweiten Mal darum, den jeweils besten SPI-Schützen aus Bayern in den einzelnen Disziplinen zu ermitteln.

Auf der einen Seite ist es Dirk und mir in dieser Saison noch nicht ganz gelungen, die Mitglieder im Bayerischen Umfeld in gewünschtem Maße zur Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft zu  mobilisieren - auf der anderen Seite hat es denjenigen, die am Samstag dann aus ganz Bayern nach Rosenheim angereist sind, wieder sehr viel Freude bereitet. Jede SPI-Veranstaltung hat eben Ihr ganz eigenes "besonderes Etwas".  Bleibt zu hoffen, dass sich der Standort Rosenheim diese vertraute und familiäre Atmosphäre bewahren kann, wenn in den kommenden Jahren dann eines Tages auch in Rosenheim dieTeilnehmerzahlen steigen.


Die dazugehörigen Fotos findet ihr im Fotoalbum unter der Rubrik 2007.


Nachfolgend der Bildbericht zu Rosenheim:

Schon die Anfahrt nach Rosenheim hat seinen ganz besonderen Reiz. Von Wolnzach aus dauert es eine gute Stunde. Zuerst geht es nach München und schon wenige Minuten nachdem man die A99  (Ringautobahn um München) verlassen hat, eröffnet sich eines der schönsten Bergpanoramen, die man in Deutschland vom Auto aus wahrnehmen kann. Für uns Bewohner Bayerns, die Ihren Dauerwohnsitz noch nicht ganz in Sichtweite der Alpen haben, ist es immer wieder ein Erlebnis, wenn sich dann nach ca. 30 Minuten Fahrzeit die ersten Bergketten zeigen.

Das obige Bild soll wenigstens erahnen lassen, was den ein oder anderen Teilnehmer schon bei der Anfahrt  nach Rosenheim so fasziniert hat:

Der Blick in die vom Waffen Daurer (Anton Daurer) betriebene gewerbliche Schießanlage.  Sie liegt mitten in der Stadt und von der Tiefgarage sind es keine 50 m zum Eingang in die unterirdische Schießanlage. Im Bild waren die Wettkämpfe schon sämtlich absolviert und die Teilnehmer sind  schon eifrig dabei, die Anlage wieder zu reinigen.

Jürgen beim EiIntippen der Ergebnisse:

Dirk beim Auswerten der Scheiben:

Bilder von der Siegerehrung:

Bitte lasst mich bei dieser Gelegenheit einmal ein in anderen  Verbänden immer wieder heikles Thema ansprechen:

In Bayern (insbesondere Oberbayern!) ist es nach wie vor üblich, bei festlichen Anlässen Traditionskleidung zu tragen. Fest- oder Traditionskleidung wertet eine Veranstaltung einfach auf und verleiht Ihr ein ganz besonderes Flair.

Ohne es eigentlich gezielt darauf angelegt zu haben, ist uns in der SPI gelungen,  eine völlig neue Umgangskultur miteinander und untereinander zu entwickeln:

Während in Veranstaltungen anderer Verbände immer häufiger mit Kleidungszwang oder auch Kleidungsverboten gearbeitet wird, sind wir in unseren Bemühungen, die unterschiedlichsten Auffassungen, Ausrichtungen und Ausprägungen in Sachen "Kleiderordnung" im friedlichen Nebeneinander bei gleichzeitiger gegenseitiger Achtung und Akzeptanz  zusammenzuführen, sehr erfolgreich.  In dieser Frage heben wir uns deutlich von allen anderen Verbänden ab.

Ich hab in diesem Kontext vor Kurzem extra unseren "Originalwaffen"-Fachrepräsentanten Wolfgang Dosch angerufen,  ob bei seiner Veranstaltung im Schloss Schwetzingen Anfang Juni diesen Jahres das Tragen von Traditionskleidung "Pflicht " ist. Er war schon fast böse und machte mir deutlich, dass jeder, der sich für Geschichte interessiert herzlich eingeladen ist - egal, ob er in der Kleidung unserer oder vergangener Zeiten Geschichte nacherleben will.  So werden wir also auch in Schwetzingen - wie schon im vergangenem Jahr in Heidelberg am Alten Schloß - gemeinsam losziehen und miteinander Spaß haben und uns ausnahmslos gegenseitig so akzeptieren, wie wir denken und meinen, auf ein solches Ereignis anreisen zu können oder auch zu wollen. Das gemeinsame Erleben ist im SPI-Umfeld offensichtlich wichtiger als der in den meisten anderen Verbänden angeordnete oder gar befohlene "Einheitsdress".

Und ganz genau so, wie Mitglieder bei eher historisch ausgerichteten Veranstaltungen Ihre Kameraden in Straßenkleidung mit unter den Arm nehmen , genauso freuen sich die in gewöhnlicher Straßen- oder Freizeitkleidung angereisten Teilnehmer über Ihre Kameraden, die mit Ihrer - zum Teil prächtigen Fest- oder Traditionskleidung  - einem auch noch so kleinen Ereignis doch so viel an Farbe geben und Bedeutung verleihen.

Wir bedanken uns bei Alois und Walter, dass Sie in Rosenheim  diese  Aufgabe  für  uns übernommen  haben und mit der Wahl Ihres "Outfits" ein wenig Farbe ins Bild gebracht haben.

Walter bei der Entgegennahme seiner Urkunde

Und hier der Alois, der schon nach Sersheim in bayersicher Tracht angereist war.

Im nächsten Bild ein Mitglied, das so richtig vom Schwarzpulver-Virus ergriffen wurde. Dem Michael reichen die Trainingsmöglichkeiten, die sich Ihm als Schwarzpulverschützen in Rosenheim bieten, nicht aus - deshalb nutzt er auch die Möglichkeiten, die wir Ihm derzeit am Stand der Vereinigten Wolnzacher Schützen noch zusätzlich erschließen können. Damit reiht er sich in eine ganze Gruppe äußerst aktiver Neueinsteiger ein, die zum Teil 150 km und mehr auf sich nehmen, um einmal in der Woche entspannt Ihrem neuen Hobby nachgehen zu können.

Zum Schluss noch ein Gruppenbild, welches wir direkt vor dem Eingang in die unterirdische Anlage vom Waffen Daurer gemacht haben. Es war - zumindest im Vergleich zu anderen bereits abgehaltenen SPI-Veranstaltungen  - eine (noch) relativ kleine Gruppe. Aber jeder auf dem Bild war gerne mit dabei und wird wohl auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein.  Die dann 3. Bayerische Meisterschaft wird 2008 voraussichtlich wieder Mitte Mai an einem Samstag stattfinden. (17.05.2008????)



mit kameradschaftlichen Grüßen

Helmut


Autor: Helmut Leiser
Bericht online seit: 20.05.2007